Aus aktuellem Anlass: Magdeburg

Der Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg lässt uns fassungslos zurück. Es ist ein Unglück mitten in einer Zeit, die viele Menschen mit einer Auszeit vom Alltag verbinden.

Der BDP verurteilt diese Tat. Unser Mitgefühl ist bei den Opfern und Angehörigen, unsere Gedanken sind auch bei den Einsatzkräften.

Bereits wenige Stunden nach dem Einsatz wurde über die Möglichkeit der psychologischen Betreuung berichtet. Kurzfristige Hilfe ist wesentlich, aber die Folgen einer solchen Tat können auch langfristig sein, möglicherweise kaum sichtbar für Außenstehende. Es sind alle gefordert, für die von der Tat betroffenen und belasteten Personen da zu sein und Hilfe anzubieten: professionell wie auch freundschaftlich, persönlich – durch Trost oder einfach da sein.

Betroffene Personen können hier Informationen zum Umgang mit den Belastungen und den Spätfolgen solcher Ereignisse sowie die Kontaktdaten von qualifizierten Notfallpsycholog*innen finden.

Der BDP ruft zu einer besonnenen Diskussion nach gewalttätigen Anschlägen auf Menschen auf. In diesen Zeiten sind gesellschaftlicher Zusammenhalt sowie Besonnenheit besonders gefordert.

 

Hinweis: Der Mitteldeutsche Rundfunk fasst in einem lesenswerten Artikel weitere Unterstützungsmöglichkeiten und Informationen zu Gedenkorten zusammen!

Für Betroffene nach dem Anschlag in Magdeburg wurden zwischenzeitlich einige Hilfsangebote etabliert:

  • Im Auftrag des Bundesopferbeauftragten wurde eine Betreuung Betroffener installiert. Verletzte und deren Angehörige, Zeugen und Ersthelfer können sich an die psychosoziale Beratung rund um die Uhr unter Telefon 0800 0009546 wenden.
  • Die Uniklinik Magdeburg bietet psychologische Unterstützung telefonisch unter 0391 6725380 beziehungsweise im Haus 8, Level 4 an. Weitere Informationen finden sich hier
  • Für Schülerinnen und Schüler gibt es im Auftrag des Bildungsministeriums zwei Hotlines, die in der Zeit von 10 bis 18 Uhr erreichbar sind: 0345 13188753
  • Ebenso können Betroffene Unterstützung in der Traumaambulanz für Gewaltopfer des Universitätsklinikums Magdeburg finden - Erwachsene: 0391 6713483 bzw. Kinder und Jugendliche: 0391 7918470

Darüber hinaus finden sich im NotfallpsychologInnen-Register regional und überregional qualifizierte Notfallpsychologinnen und Notfallpsychologen für kurz- und mittelfristige Begleitung.
(Bitte beachten Sie, dass hier hier die Kostenübernahme individuell geklärt werden muss!)

Bild: Stefan Perlbach, MD / Text: Florian Stoeck