Aus aktuellem Anlass: Magdeburg

Der Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg lässt uns fassungslos zurück. Es ist ein Unglück mitten in einer Zeit, die viele Menschen mit einer Auszeit vom Alltag verbinden.

Der BDP verurteilt diese Tat. Unser Mitgefühl ist bei den Opfern und Angehörigen, unsere Gedanken sind auch bei den Einsatzkräften.

Bereits wenige Stunden nach dem Einsatz wurde über die Möglichkeit der psychologischen Betreuung berichtet. Kurzfristige Hilfe ist wesentlich, aber die Folgen einer solchen Tat können auch langfristig sein, möglicherweise kaum sichtbar für Außenstehende. Es sind alle gefordert, für die von der Tat betroffenen und belasteten Personen da zu sein und Hilfe anzubieten: professionell wie auch freundschaftlich, persönlich – durch Trost oder einfach da sein.

Betroffene Personen können hier Informationen zum Umgang mit den Belastungen und den Spätfolgen solcher Ereignisse sowie die Kontaktdaten von qualifizierten Notfallpsycholog*innen finden.

Der BDP ruft zu einer besonnenen Diskussion nach gewalttätigen Anschlägen auf Menschen auf. In diesen Zeiten sind gesellschaftlicher Zusammenhalt sowie Besonnenheit besonders gefordert.

 

Hinweis: Der Mitteldeutsche Rundfunk fasst in einem lesenswerten Artikel weitere Unterstützungsmöglichkeiten und Informationen zu Gedenkorten zusammen!

Infolge des Amoklaufs in Prag haben Mitglieder der Fachgruppe Notfallpsychologie im BDP vorsorglich ein ad-hoc Krisenteam zusammengestellt, um die tschechischen Kolleg*innen bei der Begleitung insbesondere deutschsprachiger Betroffener unterstützen zu können. 14 Menschen hatte der Angreifer getötet und viele weitere verletzt. Die Erschütterung nach der Schusswaffenattacke an der Prager Karls-Universität ist groß.
Bereits seit kurz nach dem Ereignis besteht ein enger Austausch der Fachgruppe Notfallpsychologie mit den Verantwortlichen in der tschechischen Hauptstadt. Eine Kollegin ist bereits vor Ort. Darüber hinaus bietet die Fachgruppe auch die Möglichkeit für virtuelle/telefonische Beratung an. Schon bei früheren größeren Schadenslagen und Anschlägen kam es zu kurzfristigen Unterstützungseinsätzen, so zuletzt nach dem Terroranschlag in Wien im Jahr 2020. (Stand 22.12.2023, Florian Stoeck)